Hygieneschädlinge

Hygieneschädlinge z.B. :

  • Ameisen
  • Fliegen
  • Mücken
  • Zecken
  • Schaben
  • Flöhe
  • Milben
  • Mäuse
  • Ratten
  • Wanzen
  •  

    Waldzecke = Holzbock
    (Ixodes ricinus)

    2-4 mm, vollgesogen bis 12 mm lang, 8 Beine. Kopf, Brust und Hinterleib der Männchen mit einem großen Schild bedeckt; Weibchen mit kleinem Schild. Larven lassen sich von Gräsern, Sträuchern usw. auf Wirtstiere fallen, beißen sich fest und lassen sich, wenn sie vollgesogen sind, nach etwa 5-7 Tagen vom Wirt herunterfallen.

    Saugen Blut an Reptilien, Vögeln, Säugetieren und Menschen. Der Einstich ist kaum spürbar; durch das Saugen kommt es zu Schwellungen, verbunden mit starkem Juckreiz. Überträger der Zeckenencephalitis und Borreliose.

     

    Taubenzecke = Lederzecke
    (Ixodes ricinus)

     

    4-5 mm lang, 8 Beine, Körper flach eiförmig. Körperseiten muldenförmig nach oben umgebogen. Vollgesogen bis 12 mm lang. Zecken, auch deren Larven und Nymphen, wandern aktiv zu den Wirtstieren. Sind zu mehrjährigem Hungern befähigt. Halten sich vorwiegend in Taubenschlägen, aber auch in Ställen anderer Geflügelarten auf.

    Saugen Blut vor allem von Jungtauben, Hühnern und Enten, die bei starkem Befall eingehen können. Überträger von Geflügelpirochätose. Taubenzecken wandern bei Mangel an geflügelten Wirtstieren oft erst nach längerer Zeit in benachbarte Wohnungen ein und befallen Menschen. Verursachen dann starke Entzündungen und schlecht heilende Wunden. Befall auch an Säugern möglich.

    Stechmücke, Gemeine = Hausmücke, Kleine
    (z. B. Culex pipiens)

    Mücken 5-6 mm lang, bräunlich-grau, Hinterleib mit hellen Querbändern. Hausmücken legen ihre Eier, als schwimmende Schiffchen zusammengeklebt, auf Wasseroberflächen ab. Brutstätten sind Wasseransammlungen aller Art, wie z. B. Gräben, Teiche, tote Flußarme, Jauchegruben, Pfützen, Regentonnen, verstopfte Dachrinnen, Sickerschächte, alte Autoreifen, regenwassergefüllte Konservendosen und Flaschen. Befruchtete Weibchen überwintern in Kellern und an anderen geschützten feuchten Orten. In Deutschland kommen ca. 40 verschiedene Stechmückenarten vor. Mücken fliegen vom Frühjahr bis zum Herbst. In der Dämmerung und nachts fliegen diese Insekten (an feuchtwarmen Tagen schon nachmittags). Die Weibchen stechen und nehmen mit dem Stechrüssel Blut auf. Männchen stechen nicht.

    Stechmücken quälen durch ihre Stiche alle Warmblüter. Die Stiche sind mit schnell sich ausdehnender Hautschwellung und rasch nachfolgendem Juckreiz verbunden. Menschen werden sowohl im Freien als auch in Häusern - vor allem während des Schlafens - befallen. Auch in Ställen finden sich Stechmücken in großer Zahl ein. Bestimmte Arten übertragen Krankheitserreger, wie z. B. Malaria, Gelbfieber, Weil´sche Krankheit, Geflügelpocken, Hirnhautentzündungen und durch Fadenwürmer verursachte Erkrankungen.

     

    Schabe, Deutsche = Hausschabe
    (Blattella germanica)

    Ca. 13 mm groß, gelbbraun mit 2 dunkelbraunen Längsstreifen auf dem Halsschild. Beide Geschlechter geflügelt, fliegen aber nicht. Eipaket mit 20-40 Eiern wird vom Weibchen ca. 4-5 Wochen herumgetragen und dann wahllos abgelegt. Kurz darauf schlüpfen die dunkelbraun gefärbten Junglarven. Gesamte Entwicklungsdauer 2-3 Monate. Liebt wie alle Schabenarten dunkle, feuchte Verstecke und wird daher häufig lange Zeit nicht bemerkt. Geht nur nachts, wie alle Schabenarten, auf Nahrungssuche. Tiere können längere Zeit hungern. Die Eipakete sind wegen ihrer Chitinhülle sehr widerstandsfähig, auch gegenüber Bekämpfungsmitteln.

    Sie sind Allesfresser und gehen auch an organisches Material aller Art, wie z. B. Gewebe, Leder und Papier. Feuchte, weiche, auch faulende Lebensmittel und Stoffe werden am liebsten aufgenommen. Schaden durch Verunreinigung und Verbreitung von Fäulniserregern und Krankheitskeimen, wie z. B. Milzbrand, Salmonellen, Tuberkulose; auch Zwischenwirt von Fadenwürmern. Mitverantwortlich für den Hospitalismus in Krankenhäusern.

     

    Schabe, Orientalische
    (Blatte orientalis)

    Auch Küchenschabe, Bäcker- bzw. Brotschabe oder Kakerlake genannt. 20-28 mm groß. Männchen kastanienbraun, Flügel etwas kürzer als der Hinterleib. Weibchen fast schwarz, besitzt nur Flügelstummel. Eipaket mit etwa 16 Eiern wird schon nach 2-5 Tagen wahllos abgelegt. Larven schlüpfen erst nach 2-3 Monaten. Entwicklung bei hohen Temperaturen nach 22 Wochen abgeschlossen, normalerweise aber erst nach 1 Jahr. Sonst wie Deutsche Schabe, aber wärmeliebender.

    Verbreitet einen süßlichen, widerlichen Geruch. Schaden wie bei Deutscher Schabe.

    Möbel- oder Braunbandschabe
    (Supella longipalpa)

     

    Größe ca. 10-15 mm, hellkastanienbraun bis dunkelbraun mit 2 helleren Querstreifen auf den Flügeldecken. Männchen lang-, Weibchen kurzflügelig. Eipaket wird sofort nach Fertigstellung abgelegt und in Ritzen von Möbeln usw. festgekittet.

    Schaden wie bei Deutscher Schabe.

     

    Schabe, Amerikanische
    (Periplaneta americana)

     

    26-38 mm groß, rotbraun, Halsschild rotgelb mit 2 dunkelbraunen Flecken. Beide Geschlechter voll geflügelt. Eipakete werden nur einige Stunden bis 6 Tage umhergetragen, dann in Ecken und Ritzen festgeklebt und mit Holzspänen, Papierstückchen u. a. zugedeckt und getarnt. Larven schlüpfen nach 1-2 Monaten. Gesamtentwicklungsdauer der Schabe ca. 1 Jahr. Von allen Schabenarten liebt sie die Wärme am meisten.

    Schaden wie bei Deutscher Schabe.

     

    Menschenfloh
    (Pulex irritans)

    2-4 mm lang, dunkelbraun bis schwarz, seitlich zusammengedrückter Körper, starke Sprungbeine. Bis zu 400 Eier werden wahlweise in der Umgebung der Wirte abgelegt. Larven fadenförmig, beinlos, ca. 5 mm lang. Generationsdauer 4-6 Wochen. Flöhe können wochenlang hungern. Brutstätten sind vor allem Staub und Kehrichtansammlungen u. ä. in Ritzen, Fugen, Ecken usw. Die Larven ernähren sich vom Kot der erwachsenen Flöhe und von organischen Partikeln.

    Der Floh verursacht schmerzhafte Stiche an Mensch, Katze und Hund und saugt deren Blut. Sticht oft mehrmals hintereinander, um sich vollzusaugen. Der Juckreiz hält tagelang an. Es kommt zur Bildung von Quaddeln und Papeln. Überträger von Bandwürmern.

     

    Rattenfloh = Pestfloh
    (Xenopsylla cheopsis)

     

    Männchen 1,4-2 mm, Weibchen 1,9-2,7 mm lang. Kann von Ratten auch auf de Menschen übergehen und neben anderen Floharten die gefährliche Pest übertragen.

    Heute noch in einigen tropischen Ländern Überträger der Pestkrankheit, ansonsten Schaden wie beim Menschenfloh.

     

    Katzenfloh
    (Ctenocephalides felis)

     

    1,5-3 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf kurz. Hält sich in oder in der Nähe der Lagestätten von Katzen auf; kann aber auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Ist heute der am weitesten verbreitete Floh.

    Schaden wie bei Menschenfloh.

     

    Hundefloh
    (Ctenocephalides canis)

     

    1,5-3,2 mm lang, braun bis rotbraun, Kopf länglich. Hält sich in oder in der Nähe der Lagerstätten von Hunden auf; kann auch vorübergehend auf den Menschen übergehen. Sonst wie Menschenfloh.

    Schaden wie bei Menschenfloh.

     

    Hausmilbe
    (Glycyphagus domesticus)

     

    Ca. 0,5 mm große, weißliche, achtbeinige Tiere. Sie sind nur bei stärkerer Vergrößerung zu erkennen. Zu einer Massenvermehrung kommt es nur in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, in denen auch Schimmelbildung auftritt. Häufiger im Hausstaub kommen die Hausstaubmilben (Dermatophagoides) vor. Die Weibchen sind ca. 0,3-0,4 mm lang, die Männchen 0,2-0,3 mm.

    Überziehen Wände und Polstermöbel in Wohnungen und Lagerräumen wie mit einem staubartigen, schmutzigweißen Belag. Hausmilbenbefall kann bei empfindlichen Personen Asthma und Hauterkrankungen hervorrufen. Verursacher der "Hausstaubmilben-Allergie".

     

    Grasmilbe
    (Bryobia graminum)

     

    Ca. 0,7 mm lang. Lebt an Gräsern und Sträuche im Freiland. Massenauftreten bei warmer, trockener Witterung im Spätsommer und Herbst. Die rötlich gefärbten Tiere wandern vor allem dort, wo Rasenflächen an Gebäude angrenzen, in großen Mengen in Wohnungen ein.

    Befallen Menschen und Tiere. Verursachen Juckreiz, Hautekzeme, Allergien.

     

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